Die 4 besten Mittel gegen Menstruationsbeschwerden.

Viele Frauen sind während der Regelblutung oder vor ihrem Beginn von diversen Beschwerden betroffen. In letzterem Fall spricht der Fachmann vom Prämenstruellen Syndrom. Die Ursachen für die Menstruationsbeschwerden können unterschiedlich sein. Meist sind sie harmlos und lassen sich mit altbewährten Hausmitteln kurzfristig beseitigen.

Symptome für Menstruationsbeschwerden

Vom Einsetzen der einen Menstruation bis zum Beginn der folgenden Blutung finden im Körper der Frau wiederkehrende Hormonveränderungen statt, die in einem regelmäßigen Zyklus verlaufen. Dieser gewährleistet bei Frauen im gebärfähigen Alter die Eireifung und den Eisprung und somit die Möglichkeit zur Fortpflanzung. Gleichzeitig beeinflussen die Hormone auch verschiedene Stoffwechselvorgänge. Kein Wunder also, dass sich beispielsweise die Gewebsstruktur der Haut innerhalb eines Zyklusses verändert. Für Frauen ist es wichtig zu wissen, dass nicht jeder Zyklus ebenmäßig abläuft. Äußere und innere Einflüsse können den Hormonhaushalt und damit die Zykluslänge beeinflussen. Es besteht grundsätzlich also kein Grund zur Sorge, wenn die Regel einige Tage früher oder später auftritt.

Als typische Menstruationsbeschwerden treten häufig krampfartige, ziehende und manchmal dumpfe Schmerzen auf, die vom Unterbauch bis in den Oberschenkel ausstrahlen können. Häufig setzen diese kurz vor dem Beginn der Blutung ein. Sie verschwinden nach wenigen Stunden bis Tagen. Weiterhin werden viele Frauen am ersten Tag der Regel von starken Kopfschmerzen geplagt, die migräneartig auftreten können. Die psychische Belastbarkeit ist aufgrund der hormonellen Umstellung in dieser Zeit eingeschränkt. Das körperliche Belastungsniveau hängt vom Ausmaß der Beschwerden ab. Erstaunlicherweise sind viele Frauen am ersten Tag der Regelblutung trotz einiger Probleme körperlich besonders leistungsfähig. Letztlich spüren viele Frauen vor und während ihrer Periode ein Ziehen und ein Spannungsgefühl im Brustgewebe, das mit einem Druckschmerz verbunden sein kann.

Ursachen für Menstruationsbeschwerden

Verschiedene Faktoren beeinflussen das Ausmaß und die Stärke von Menstruationsbeschwerden. Liegen hormonelle Unregelmäßigkeiten oder Erkrankungen der Geschlechtsorgane vor, können diese für das Unwohlsein verantwortlich sein. Als Beispiel wäre in diesem Zusammenhang das Myom zu nennen, das Blutungsstörungen und krampfartige Schmerzen im Unterleib verursachen kann.

In den meisten Fällen jedoch gibt es mehrere Auslöser für die Entstehung von Menstruationsbeschwerden, wobei die psychische Verfassung der Frau nicht zu unterschätzen ist. Stress, Trauer und Zorn verstärken die Beschwerden häufig. Berufliche Probleme wirken sich ebenso negativ auf das Wohlbefinden aus wie private Streitigkeiten. Weitere Faktoren, die das Enstehen von Menstruationsbeschwerden begünstigen, sind Kälte und Nässe.

In welchem Alter Menstruationsbeschwerden auftreten

Häufig sind Mädchen bereits beim ersten Auftreten der Menstruation von den beschriebenen Beschwerden betroffen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie während der folgenden Jahrzehnte mit diesen rechnen müssen. Manchmal verschwinden die Schmerzen nach einiger Zeit ganz. Oft variiert ihre Stärke. Wer um den richtigen Umgang mit den Beschwerden weiß, kann sie besser verkraften.

Wichtige Maßnahmen beim Auftreten von Menstruationsbeschwerden

Um nicht unnötig zu leiden, empfiehlt es sich, an den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt teilzunehmen. Hierbei werden eventuelle körperliche Erkrankungen frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt. Ist die körperliche Ursache für die Menstruationsbeschwerden beseitigt, verschwinden auch Letztere wieder.

Vielen Frauen ist bereits damit geholfen, dass sie um die Gesundheit ihrer Geschlechtsorgane wissen. Sie gehen gelassener mit den Beschwerden um. Genau dies ist ein wichtiger Punkt in der Behandlung von Menstruationsbeschwerden. Je mehr die Betroffene von der psychischen Anspannung loslassen kann, desto ruhiger wird ihr Körper. Die Entspannung wirkt sich unter anderem auch auf den Muskeltonus im Unterbauch aus. Die Gebärmutter zieht sich weniger stark zusammen, die Krämpfe lösen sich.

Entspannende Mittel können den zuvor genannten Effekt erhöhen. Dazu zählt beispielsweise das Auflegen einer Wärmflasche oder eines Dinkelkissens auf den Unterbauch. Wichtig sind ebenfalls warme Füße. Ansonsten sollte die Betroffene sich alles gönnen, was zu ihrem Wohlbefinden beiträgt. Ein heißer Tee, eine heiße Schokolade und selbst Süßigkeiten sind an dieser Zeit in Maßen erlaubt.

Traditionelle Hausmittel gegen Menstruationsbeschwerden

Schon unseren Vorfahren waren verschiedene Kräuter zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden bekannt. Hierzu zählen beispielsweise der Gemeine Frauenmantel, der Echte Ysop, der Gemeine Andorn, die Zitronenmelisse, das Gänsefingerkraut und der Zwergholunder. Oft hilft es, sich aus dem Sammelgut einen Tee zuzubereiten, der über den Tag verteilt in lauwarmem Zustand getrunken wird. Einige der Inhaltsstoffe wirken krampflösend, andere beruhigen den Geist oder stimulieren die Ausschüttung von Glückshormonen. Von einigen wirksamen Kräutern wie dem Lavendel lassen sich auch ätherische Öle erwerben. Sie können tropfenweise in die Haut massiert oder als Duftöl aufgestellt werden.

Schulmedizinische Mittel zur Schmerzlinderung

Helfen die beschriebenen Methoden zur Behandlung der Menstruationsbeschwerden nicht, ist es unter Umständen unumgänglich, ein leichtes Schmerzmittel einzusetzen. Dieses sollte jedoch so kurzzeitig wie möglich und nur in der erforderlichen Dosis eingenommen werden. Als Mittel der Wahl sehen viele Frauen beim Einsetzen der Regel die Kombination aus einer Tasse Kaffee und einer Schmerztablette mit dem Wirkstoff ASS.

Wer bei jeder Regelblutung auf diese Mittel angewiesen ist, sollte mit dem Frauenarzt über das Problem sprechen. Dieser weiß meist Alternativen aus der alternativen Medizin, die mit weniger Nebenwirkungen und Risiken behaftet sind. Beispielsweise können die Akupressur und Akupunktur beachtliche Erfolge bei der Behandlung von Menstruationsbeschwerden vorweisen.

Regelmäßig Sport treiben und Entspannungsmethoden erlernen

Wer zudem regelmäßig Sport treibt, leistet einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Menstruationsbeschwerden. Alternativ lassen sich Entspannungsmethoden erlernen, die den Stressabbau ebenfalls beschleunigen und sich langfristig positiv auf das allgemeine Wohlbefinden der Frau auswirken. Eine ausgewogene Ernährung sorgt dafür, dass dem Körper Mineralien, Spurenelemente und Vitamine in ausreichendem Maße zugeführt werden. Erwähnenswert sind beispielsweise die Mineralien Magnesium und Kalium, die für das Funktionieren der Reizleitung in den Nerven und das Zusammenspiel der Muskeln verantwortlich sind. Zudem sollte für einen ausreichenden Schlaf gesorgt werden. Er trägt dazu bei, dass der Körper sich während der Nacht regenerieren kann.