Entdecke die Welt – Möglichkeiten um um die Welt zu reisen

Die Welt zu bereisen ist einer der Lebensträume der meisten Menschen. Was viele nicht wissen: Auslandsaufenthalte sind auch mit kleinem Geldbeutel finanzierbar. Vor allem alle, die die Kultur und Sprache des Ziellandes kennenlernen wollen und bereit sind, sich auf neue Erfahrungen einzulassen, haben viele verschiedene Möglichkeiten.

Au-pair


Als Au-pair ins Ausland zu gehen, ist vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene attraktiv. Sie passen im Wunschland auf die Kinder einer Gastfamilie auf und erhalten als Gegenzug Kost und Logis und ein kleines Taschengeld. Das bedeutet, dass sie selbst nur die An- und Abreise bezahlen müssen. Einer der größten Vorteile ist, dass Au-pairs direkt den Anschluss in einer Familie finden und deren Heimatland so viel besser kennenlernen. Gerade für junge Weltenbummler kann dieses Konzept das schlimmste Heimweh abmildern.

Welche Aufgaben ein Au-pair übernehmen muss, ist unterschiedlich. Auch leichte Hausarbeiten und Frühstück oder das Zubereiten einfacher Mahlzeiten kann von einem Au-pair gefordert werden. Die Hauptaufgabe ist jedoch in der Regel, die jüngeren Kinder zu betreuen. Als Haushaltshilfe gelten Au-pairs hingegen nicht, auch wenn es Familien gibt, die ihren Au-pairs gelegentlich zu viele Aufgaben auftragen wollen. Wer zu stark in der Haushaltsführung eingebunden wird, kann sich jedoch an die Vermittlung wenden, die Missbrauch verhindern möchte. Viele Länder reglementieren zudem die Bedingungen des Au-pair-Aufenthaltes stark.

Auch wenn es überwiegend weibliche Au-Pairs gibt, sollten sich auch junge Männer nicht scheuen, diese Form des Auslandaufenthaltes in Betracht zu ziehen. Als Au-pair ins Ausland zu gehen, ermöglicht eine schnelle Integration in die Familie, bringt Erfahrung im Umgang mit Kindern, bereitet auf einen längeren Auslandaufenthalt vor und erweitert den eigenen Horizont.

Work & Travel

Work & Travel ist eine gute Alternative für alle, die keine Lust auf einen Au-pair-Aufenthalt haben. Grundsätzlich bedeutet Work & Travel, dass der Reisende zum Arbeiten ins Ausland geht. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um einen einzigen festen Job an einem Ort halten. Die beliebtesten Gelegenheitsjobs sind Animateure, Handwerker und Farmarbeiter. Auch Freiwilligenarbeit kann zum Programm gehören. So vielfältig wie die möglichen Reiseländer und Jobs sind, genauso unterschiedlich sind auch Kosten und Bezahlung. Es gibt verschiedene Anbieter auf dem Markt, die teils sehr hohe Provisionsgebühren verlangen. Wer seinen Urlaub selbst organisiert, kann sehr viel Geld sparen, hat aber bei Problemen keinen Ansprechpartner und ist im Ausland auf sich allein gestellt. Zudem bieten Agenturen häufig Zusatzleistungen wie Sprachkurse zu Beginn der Reise und übernehmen die zeitaufwändige Organisation.

Grundsätzlich können Teilnehmer an Work & Travel keine all zu hohe Bezahlung erwarten und müssen für die Reise in jedem Fall Geld bezahlen. Das Höchstalter liegt visabedingt zwischen 30 und 35 Jahren. Auch bei Work & Travel ist einer der größten Vorteile, dass Reisende auch den Alltag des Ziellandes kennenlernen. Im Gegensatz zum Au-pair-Dasein ist Work & Travel jedoch wesentlich flexibler und ermöglicht auch das Reisen innerhalb eines oder sogar mehrerer Länder. Der Aufenthalt ist bis zu einem Jahr möglich.

Jugendreisen

Jugendreisen ermöglicht es schon Teenagern, die Welt ohne die Eltern zu entdecken. Diese können jedoch beruhigt sein: Ihre Sprösslinge befinden sich in der Aufsicht von pädagogisch ausgebildeten Reisebegleitern. Auch wenn der Mittelmeerraum bei Jugendreisen besonders beliebt ist, werden auch Fernreisen in die USA oder nach China angeboten. Dafür muss allerdings das 15. Lebensjahr vollendet sein. Aufgrund der Anreise per Bus und der Gruppenunterkünfte sind Jugendreisen durchaus bezahlbar. Im Angebot befindet sich außerdem in der Regel ein Unterhaltungsprogramm.

Jugendreisen bieten sich nicht nur dann an, wenn sich die Familie zeitlich oder finanziell keinen Urlaub für alle Mitglieder leisten kann. Die Jugendlichen können so eine neue Kultur kennenlernen, lernen selbstständiger zu sein und können sich außerhalb des Elternhauses entfalten.

Kinderreisen

Auch Kinder können dank spezialisierter Anbieter die Welt kennenlernen. Sie bieten besonders ausgebildetes Personal, dass auch mit jungen Kindern umgehen kann und deren Bedürfnisse kennt. Ein Mindestalter von elf Jahren ist jedoch bei den meisten Anbietern die Voraussetzung, um ins Ausland zu reisen. Viele Reisen sind auch erst ab vierzehn Jahren möglich. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Reise für die Kinder ungefährlich ist und sie nicht überfordert werden. Jüngere Kinder können allerdings im Inland verreisen und so langsam an Auslandsaufenthalte herangeführt werden.
Zum Angebot gehört zudem häufig ein eigenes Entertainment-Programm, dass die Jüngsten unterhält. Der Kontakt mit Einheimischen ist dabei allerdings natürlich begrenzt.

Sprachreisen

Sprachreisen eignen sich für Weltenbummler fast jeden Alters. Bereits Schüler ab neun Jahre können Englisch, Französisch oder Spanisch in Ländern lernen, in denen die Sprache auch tatsächlich gesprochen wird. In der Regel gehört zu dem Angebot nicht nur der Sprachunterricht, der in der Regel in kleineren Gruppen abgehalten wird, sondern auch ein Kulturprogramm. Auf diese Weise können Teilnehmer die neu erworbenen Sprachkenntnisse gleich anwenden und lernen das Land besser kennen.

Ein bedeutender Nachteil kann jedoch sein, dass solche Sprachkurse vergleichsweise starr sind. In der Regel gibt es feststehende Tages- und Wochenpläne, an denen der Reisende teilnehmen muss. Wer flexibel reisen möchte, wird mit dieser Reiseform vermutlich nicht glücklich. Dafür werden die Sprachkenntnisse in Intensivkursen eindeutig vertieft. Die meisten Anbieter führen zudem vor Beginn Sprachtests durch, die es ermöglichen, den Lernstand des Teilnehmers einzuschätzen und ihm einer Gruppe zuzuordnen, die ähnliche Kenntnisse hat. Auf diese Weise werden sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene effektiv betreut und lernen innerhalb weniger Wochen sehr viel dazu.